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Eigenblut-Therapie
Einführung
Die Eigenblut-Therapie ist eine Reiztherapie, bei der patienteneigenes, frisch entnommenes Venenblut direkt oder aufbereitet in die Muskulatur zurückgespritzt wird.
Eine Infektion des Patienten mit fremden Krankheitserregern ist ausgeschlossen, da nur eigenes Blut verwendet wird und dieses auch nur mit sterilen Einmalartikeln in Berührung kommt. Ihre Anwendung wurde in den dreißiger Jahren besonders durch August Bier vorangetrieben. Der Gedanke, dass bei einer Krankheit natürliche Heilungsvorgänge unabdingbar sind und diese durch gezielte Reiztherapie verstärkt werden können, veranlasste Bier, die Eigenblut-Therapie in verschiedenen Variationen bei ganz unterschiedlichen Erkrankungen einzusetzen. Er machte sich die auch heute noch anerkannte Arndet-Schulz`sche Regel zum Grundsatz, nach der schwache Reize die Selbstheilungsvorgänge anfachen, mittelstarke sie hemmen und sehr starke sie aufheben. Zahlreiche Untersuchungen haben die Wirkung dieser Therapie bei den verschiedensten Krankheiten belegt.
Wirkungen der Eigenblut-Therapie
Für die Eigenblut-Therapie gilt: Das Blut ist u. a. ein Umverteilungsort für Nährstoffe, Transmitter, Enzyme, Ausscheidungsprodukte, Resttoxine und Antikörper. Gelangt Blut jedoch in seiner Ganzheit ins Gewebe, so wird es selbst zum heilungsfördernden Reiz, sodass in den Geweben Abwehrmaßnahmen im Sinne einer Entzündung auftreten.
Insgesamt wird eine Situation herbeigeführt, in der aktivierte Abwehrkräfte die Selbstheilungsfähigkeit des Organismus wiederherstellen. Die Begleiterscheinungen einer solchen Stimulation entsprechen denen einer milden Infektion.
Schon nach wenigen Injektionen kann man häufig folgende Veränderungen bemerken:
- Wesentliche Besserung des physischen und psychischen Allgemeinbefindens
- Erhebliche Besserung depressiver Zustände, besonders im Klimakterium
- Längerer und tieferer Schlaf
- Appetitanregung
- Schnelle Genesung von Infektionskrankheiten, nach schwerer Krankheit, Stoffwechselerkrankungen und nach Operationen
- Schmerzstillende Wirkung bei chronischen Schmerzzuständen
- Entzündungshemmende Wirkung, Fiebersenkung
- Reduzierbarkeit stark wirkender Arzneien (die Eigenblut-Therapie ist z. B. mit Antibiotika kombinierbar).
Dosierung und Behandlungsintervall
Grundsätzlich kann man bei der Injektion von Eigenblut davon ausgehen, dass nur kleine Mengen Blut - in der Regel 0,5 ml bis 2 ml - notwendig sind, um im Organismus den gewünschten biologischen Reiz auszulösen.
Bei chronischen Erkrankungen hat sich die Anwendung im großen Intervall bei kleinen Dosen, z. B. wöchentlich nur zwei Eigenblutbehandlungen, später nur eine oder sogar nur vierzehntägig oder dreiwöchentlich, bewährt.
Die allgemeine Regel lautet: Je akuter der Zustand, desto öfter, je chronischer der Zustand, desto seltener sollte die Behandlung erfolgen.
Bei akuten Erkrankungen sind schnell aufeinander folgende ansteigende Dosen erforderlich, z. B. tägliche Injektionen mit Steigerung der Menge.
Erkrankungen für die Therapie mit Eigenblutbehandlungen
- Akute und chronische Infektionen
- Rheumatische Erkrankungen
- Blutbildungsstörungen
- Erschöpfungszustände
- Hirnleistungsstörungen (Vergesslichkeit, Schwindel, usw.)
- Appetitlosigkeit
- Infektanfälligkeit mit Schwäche des Abwehrsystems
- Schlafstörungen
- Allergien
- Sonstige Hauterkrankungen
- Durchblutungsstörungen
- Schneller Genesung nach schwerer Krankheit und Operationen
Nebenwirkungen
Wie bei vielen Reiztherapien kann es auch bei der Eigenblut-Therapie zu Erstverschlimmerungen der Erkrankung als Zeichen der beginnenden Körperantwort kommen. Diese Nebenwirkungen treten meist nur nach der ersten Eigenblutinjektion auf und führen zu keinen lebensbedrohlichen Komplikationen. Hierzu gehören:
- Lokale Rötungen und Überwärmung
- Temperaturerhöhung
- Müdigkeit, Zerschlagenheitsgefühl
Bei dermatologischen und allergologischen Erkrankungen:
Anfängliche Verschlechterung des Hautbildes